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Was auf 1.673m über dem Meeresspiegel passiert, darf sich getrost Hochkultur nennen. Mit dieser Behauptung haben die Musikerinnen und Musiker der Musicbanda Franui zur Feier ihres 30-jährigen Bestehens in das Tiroler Hochgebirge eingeladen. Klassik, Volksmusik, Jazz und Zeitgenössisches wurde dem Publikum beim „Hoch Kultur Festival“ auf einer Open-Air-Bühne in Innervillgraten (Osttirol) inmitten der wundervollsten Berglandschaft präsentiert.

Zur Eröffnung des Festivals gab es gleich einmal eine Premiere: So teilten sich der aus Tirol stammende Schauspieler Tobias Moretti und Franui zum ersten Mal gemeinsam die Bühne. Mit Texten über die Natur von Heinrich Heine bis Hans Magnus Enzensberger, und der Neuinterpretation romantischer Lieder entstand ein beeindruckendes Landschaftspanorama über Anfang und Ende, Werden und Vergehen, Sein und Nichtsein.

Mit Clemens Sainitzer am Cello präsentierte die Wiener Singer-Songwriterin Anna Mabo ihr Programm aus cleveren, witzigen und berührenden Liedern; die Jazzpianistin Johanna Summer vereinte klassische Musik und Jazz Improvisation; und das virtuose Mundharmonika-Quartett Sväng aus Finnland sorgte für musikalische Vielfalt.

Im Rampenlicht der untergehenden Sonne gehörte der Abschluss des fulminanten Festivaltags „Lady Bug“: Die von Nikolaus Habjan meisterhaft mit Leben erfüllte Puppe und die Musicbanda Franui begeisterten das Publikum mit neuen Bearbeitungen von Georg Kreislers Liedern.

In ihrer Dokumentation zum Jubiläum der Musicbanda Franui wagt Stephanie Holzschuster einen Blick hinter die Kulissen des Festivals. In Gesprächen mit den Musikerinnen und Musikern und durch Impressionen vom Festival zeigt die Filmemacherin, wie es zur Entstehung der Musicbanda Franui kam, welche Rolle die Natur für sie und ihre Gäste spielt, was es bedeutet Hochkultur zu leben und selbstverständlich, wie all dies in musikalischem Gewand gekleidet klingt.